Skater schaut auf sein Smartphone

Ransomware

Ransomware ist eine Art von Malware. Einmal auf Ihrem Computer oder Smartphone installiert, verschlüsselt diese Schadsoftware Ihre Daten und sperrt den Zugriff auf Ihr Gerät – mit dem Ziel, für die Wiederherstellung Lösegeld zu erpressen.
Ähnlich wie Viren, Würmer oder Trojaner gelangt auch Ransomware häufig durch Phishing-E-Mails, unsichere Webseiten oder Sicherheits­lücken in Netzwerken auf Endgeräte wie Computer oder Smartphones. Das Tückische an Ransomware ist, dass die eigenen Daten unzu­gänglich gemacht werden – seien es persönliche, finanzielle oder geschäftliche Daten. Besonders private Haushalte sind immer häufiger von solchen Cyberangriffen betroffen. Anders als Unternehmen haben Privat­personen meist weniger ausgefeilte Sicherheits­systeme und verfügen auch nicht über eine IT-Sicherheitsteam. Ausserdem haben Daten wie persönliche Fotos oder Bank­informationen für Sie einen hohen emotionalen oder finanziellen Wert, weshalb Lösegeldf­orderungen oft greifen.

Wie schütze ich mich vor Ransomware?

Ob Zeitung lesen, chatten oder arbeiten – online sein soll unbeschwert und sicher sein. Es ist wichtig, Risiken zu kennen und sich zu schützen. Gleichzeitig sollen Nutzerinnen und Nutzer sich nicht von Angst steuern und ein­schränken lassen. Es gibt inzwischen sehr viele und effektive Wege, um sich vor Malware wie Ransomware zu schützen:

  • Regelmässige Back-ups: Erstellen Sie regelmässig Back-ups Ihrer Daten auf einem externen Laufwerk oder in einer Cloud ausserhalb des Haupt­netzwerks. So haben Sie immer eine Sicherheitskopie Ihrer Daten und sind damit nicht erpressbar. Prüfen Sie ausserdem hin und wieder, ob Ihre Back-ups funktionieren, indem Sie Dateien aus dem Back-up wiederherstellen.
  • Sicherheitssoftware und Updates: Das regelmässige Aktualisieren Ihrer Software ist besonders wichtig, da mit den Updates auch neu entdeckte Sicherheitslücken abgedeckt werden. Aktivieren Sie wenn möglich auto­matische Updates für Ihr Betriebssystem. Zusätzlich ist Sicherheits­software wie Antivirus oder Anti-Malware empfehlenswert. Diese Programme können Ransomware erkennen und blockieren. Ausserdem können Sie Ihr Gerät jederzeit auf Sicherheits­risiken scannen lassen und sind so fortlaufend geschützt.
  • Richtiger Umgang mit E-Mails und Webseiten: Öffnen Sie Anhänge oder Links nur, wenn Sie den Absender kennen und dieser vertrauens­würdig ist. Im Zweifelsfall erkundigen Sie sich über einen separaten Kommunikations­weg, ob die betreffende Nachricht wirklich von diesem Absender stammt. Dasselbe gilt für Downloads von Webseiten. Vermeiden Sie wo möglich, den Besuch von völlig un­bekannten Webseiten und erweitern Sie Ihre Browser-Einstellungen durch Pop-up-Blocker oder Warnungen vor unsicheren Webseiten.

Gut zu wissen: Mit Cyber – Prevention von Zurich sind Sie bestens geschützt. Die Zurich Cyber Security App bietet verschiedene Schutz­funktionen in einem und stellt Ihnen mit IT-Assistance Experten zur Verfügung. So können Sie im Verdachts­fall oder bei Fragen anrufen und Ihr Anliegen direkt mit einer Fachperson klären.

Ransomware: Richtig reagieren

Wenn Sie ungewöhnliche Netzwerk­aktivitäten bemerken, Daten auf unerklärliche Weise verschlüsselt sind oder Laufwerke nicht mehr zugänglich sind, könnte dies ein Hinweis auf Ransomware sein. Auch verdächtige E-Mails oder Lösegeld­forderungen sind mögliche Anzeichen.

So reagieren Sie richtig:

  1. Systeme isolieren: Trennen Sie das betroffene Gerät sofort vom Internet und schalten Sie WLAN und Bluetooth ab, um eine Ausbreitung auf weiter Geräte zu vermeiden. Auch externe Speicher­medien wie USB-Sticks oder Fest­platten müssen umgehend entfernt werden.
  2. Expertenrat suchen: Kontaktieren Sie einen IT-Sicherheitsexperten oder ein Cybersicherheits­unternehmen, um die nächsten Schritte zu besprechen. Informieren Sie ausserdem die lokale Polizei, damit die Suche nach den Tätern gestartet werden kann. Mit Cyber-Prevention stehen Ihnen IT-Assistance Experten zur Verfügung. 
  3. Nicht auf eigene Faust handeln: Zahlen Sie nicht ohne Rück­sprache mit Experten oder Polizei ein Lösegeld. Auch nach der Zahlung haben Sie keine Garantie, dass Sie Ihre Daten und Zugriffe zurückbekommen.
  4. Back-ups prüfen: Stellen Sie sicher, dass Ihre Back-ups noch da sind, indem Sie diese über nicht infizierte Geräte und eine sichere Netzwerk­verbindungen aufrufen. 

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