DSG: Datenschutz für personenbezogene Daten

Insgesamt ähneln sich die Bestimmungen, da sie alle dasselbe Ziel verfolgen: Personen­daten von Privat­personen und Unternehmen schützen. Dabei geht es z.B. um den Schutz von Finanz­informationen wie Kredit­kartendaten oder biometrische Daten wie Finger­abdrücke, aber auch um Informationen über medizinische Diagnosen oder andere Gesundheits­daten.

Wie diese Daten verarbeitet werden dürfen, ist für die Schweiz und die EU-Länder in separaten Gesetzen bzw. Bestimmungen geregelt. 

Wichtig sind diese Regelungen in jedem Fall, denn Daten­schutz ist ein Thema, das uns alle betrifft: Ob beruflich oder privat – täglich werden personen­bezogene Daten erfasst, verwendet oder gelöscht. Sei es im beruflichen Kontext z.B. bei der Personal­verwaltung oder Kunden­korrespondenz oder privat beim Online-Banking oder Einkaufen. Überall tauchen Daten auf, mit denen sich Personen identifizieren lassen. Das DSG regelt, welche Art von Daten in der Schweiz auf welche Weise verarbeitet werden dürfen. 

Was geschieht z.B. mit Chat-Verläufen in Messengern? Welche Informationen dürfen Be­hörden unter­einander austauschen? Darf jemand das Löschen seiner Daten verlangen? Diese und viele weitere Fragen tauchen dort auf, wo personen­bezogene Daten verwendet werden. Deshalb ist eine Regelung betreffend Verwendung solcher Daten so wichtig, um die Privatsphäre zu schützen. 

• Adressat prüfen: Legen Sie personenbezogene Daten nur gegenüber seriösen Adressaten offen.
• Notwendigkeit überdenken: Geben Sie nicht mehr Daten als nötig preis. Dies betrifft z.B. optionale Angaben in Formularen oder bei Gewinnspielen.
• Bedingungen lesen: Informieren Sie sich in den jeweiligen Datenschutz­bedingungen, was nach Preisgabe mit Ihren Daten geschieht. 
• Einstellungen prüfen: Auch durch Cookies und Tracking werden online Daten von Ihnen gesammelt und verwertet. Prüfen Sie daher z.B. Cookie-Einstellungen und schränken Sie diese bei Bedarf ein.

Wenn Sie vermuten, dass Ihre Daten nicht rechtmässig verwendet werden, sollte dies gemeldet werden:

1. Anbieter kontaktieren: Erkundigen Sie sich zuerst bei der Organisation, die Ihre Daten verarbeitet hat, wie bzw. wofür Ihre Daten verwendet werden.
2. Behörde informieren: Falls Sie keine oder eine unzureichende Antwort auf Ihre Nachfrage beim Anbieter erhalten, informieren Sie die zuständige Schweizer Datenschutzbehörde oder das Bundesamt für Cybersicherheit BACS. 
3. Rechtliche Schritte einleiten: Konsultieren Sie bei Bedarf einen Rechtsanwalt, der Ihr Recht auf Schadenersatz und mögliche rechtliche Schritte für Sie prüft.