Entstehung des Zurich vitaparcours
Der Zurich vitaparcours wird auch «grösster Fitnesspark der Schweiz» genannt. Seine Geburtsstunde schlug im Jahr 1968. Damals begann der Männerturnverein aus Zürich-Wollishofen, im Wald zu trainieren. Mit allerlei Gehölz kreierten die Mitglieder verschiedene Turnstationen, die bald auch andere Sportler anlockten. Die damalige Vita-Versicherung, heute Zurich Schweiz, unterstützte die Idee als Sponsorin. So entstand der erste Zurich vitaparcours – mittlerweile sind es rund 500.
Rund 1.3 Millionen Nutzerinnen und Nutzer
Die Schweiz ist ein Land der Sportlerinnen und Sportler, wie die Studie «Sport Schweiz» des Bundesamtes für Sport (BASPO) aus dem Jahr 2020 verrät: Drei Viertel der Bevölkerung ab 15 Jahren sind mindestens einmal pro Woche sportlich aktiv, nur 16 Prozent sagen, dass sie «nie» Sport machen. Damit gehört die Schweiz mit den skandinavischen Staaten zu den sportlichsten Ländern Europas. Der Zurich vitaparcours ist eine beliebte Möglichkeit, um Sport zu treiben: Jede und jeder Fünfte der Befragten ist dort anzutreffen – das entspricht rund 1.3 Millionen Menschen.
500 Anlagen, 24/7 geöffnet
Gibt es also ein grosses Gedränge auf dem Zurich vitaparcours? Keine Sorge, das ist nicht der Fall. Denn die vielen Fans haben die freie Wahl zwischen den rund 500 Anlagen in der gesamten Schweiz. Diese sind 365 Tage im Jahr geöffnet, und zwar 24 Stunden lang. Bei einer Durchschnittslänge von 2.3 km wird es entsprechend niemals eng und es kommt auch selten vor, dass jemand vor einem der 15 fest installierten Fitness-Posten warten muss. Manche Anlagen befinden sich im Flachland, andere in den Bergen, es gibt gemütliche Parcours und herausforderndere. Was alle gemeinsam haben: Sie sind im Wald angelegt und werden von lokalen Gruppen unterhalten.
Vielseitigkeit und Zugänglichkeit: Der Zurich vitaparcours für jedes Fitnesslevel
Die grosse Stärke des Zurich vitaparcours ist seine Vielseitigkeit: Hier verabreden sich die Yogafreundinnen zum Outdoor-Training, Familien mit Kinderwagen geniessen ihren Sonntagsspaziergang und die Jogging-Gruppe trifft sich zur Morgenrunde. Später startet die Seniorengruppe ihr wöchentliches Nordic Walking und ein Bodybuilder startet seinen Workout. Mit einem durchschnittlichen Höhenunterschied von 60 Metern können übrigens auch weniger Trainierte den Zurich vitaparcours gut bewältigen.
Ganzer Körper wird trainiert
Die 15 Stationen bieten bis zu 43 Übungen für Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit bzw. Geschicklichkeit. So kann sich jede und jeder ein individuelles Programm zusammenstellen, ganz nach den persönlichen Bedürfnissen. Alle Übungen sind nach sportwissenschaftlichen Erkenntnissen gestaltet und das Ziel ist es, den gesamten Körper mit seinen verschiedenen Muskelgruppen zu trainieren.
Gesundheit und Naturerlebnis auf dem Zurich vitaparcours
Zum Gesamterlebnis des Zurich vitaparcours gehört, dass er Bewegung, frische Luft und Naturerlebnis verknüpft. Davon profitiert nicht nur der Körper, sondern auch die Seele. So können die Sportlerinnen und Sportler «dureschnuufe», Stress abbauen und das Immunsystem stärken. Wer Glück hat, sieht seltene Pflanzen am Wegesrand, hört einen Specht klopfen, Frösche quaken oder beobachtet sogar ein Reh. Selbst im Hochsommer sind die Anlagen angenehm schattig. Und wenn der Parcours durch ist? Dann fühlt man sich einfach gut.
Die fünf besten Tipps nach der Winterpause
- Wärmen Sie sich gründlich auf. So sind Sie nicht nur leistungsfähiger, sondern verletzen sich auch weniger schnell.
- Steigern Sie langsam Häufigkeit, Dauer und Intensität des Trainings und gönnen Sie sich Zeit zum Erholen.
- Trainieren Sie ganzheitlich und berücksichtigen Sie für eine vollständige Fitness alle Muskelgruppen. Das unterstützt Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit.
- Achten Sie auf die richtige Ausrüstung, die zum Training und zum Wetter passt. Dazu gehören auch gute Laufschuhe mit dem richtigen «Grip». So können Sie Stürze und Verletzungen verhindern.
- Vergessen Sie nicht das Dehnen nach dem Training – Ihr Körper dankt es Ihnen.