Frau sitzt mit Kind an Laptop

Hacking

Eine Person mit schwarzer Kapuze sitzt vor einem Computer­bildschirm. Das Licht ist schummrig. Daten rattern über den Bildschirm. So oder so ähnlich stellen sich viele einen Hacker bei der Arbeit vor. Doch was hat dieses Bild tatsächlich mit Hacking zu tun?

Was ist Hacking?

Ursprünglich wurde der Begriff eher beim kreativen Herum­probieren mit Technik verwendet. Vermutlich einer der Gründe, warum z.B. Begriffe wie «Hacks» für die Produkte eines bekannten schwedischen Möbelhauses oder «Life-hacks» entstanden sind. Kreative Alltags­lösungen wie diese sollen uns das Leben erleichtern. Wenn das selbstgebastelte Ordnungs­system am Ende dann doch nicht funktioniert, geht die Welt nicht unter. Anders sieht es aus, wenn der eigene Computer gehackt wurde.

Schwachstellen erkennen und ausnutzen – das ist das Grundprinzip beim Hacking. Damit versuchen sich Personen Zugriff zu Computer­systemen oder Netzwerken zu verschaffen – einzeln oder als Hacker-Gruppe organisiert. Die Motivation dahinter kann sehr unterschiedlich sein. Sie kann von Neugier und dem Wunsch nach Anerkennung über politischen Aktivismus bis hin zu kriminellen Absichten gehen.

Hacking-Arten

White-Hat: 
Hackerinnen und Hacker nutzen ihre Fähigkeiten, um Sicherheits­lücken auf legale Weise zu finden und zu schliessen. Sie sind ethisch motiviert und unterstützen Organisationen wie Unternehmen dabei, ihre Systeme sicherer zu machen.

Black-Hat:
Auf illegale Weise werden Daten gestohlen, System­ausfälle verursacht oder Schadsoftwares installiert. Beim Black-Hat-Hacking ist die Motivation krimineller Natur. Oft wird diese Hacking-Art genutzt, um Geld zu erpressen.

Grey-Hat:
Weder schwarz oder weiss: Beim Grey-Hat-Hacking verfolgen Hackerinnen und Hacker zwar keine kriminellen Motive, verstossen bei ihrem Vorgehen aber dennoch teilweise gegen Gesetze.

Sind auch Privatpersonen gefährdet?

Hacking ist längst nicht mehr nur ein Phänomen, mit dem Gross­unternehmen erpresst werden. Auch Privat­personen können betroffen sein. Heut­zutage sind wir meist täglich online, geben Daten preis, nutzen soziale Medien und vieles mehr. Das World Wide Web bietet unendlich viele Möglichkeiten. Aber auch ein paar Risiken, denen sich Nutzerinnen und Nutzer bewusst sein sollten. Nur so können sie etwas unter­nehmen und sich besser schützen. 

Wie funktioniert Hacking?

Es gibt verschiedene Methoden, um Systeme oder Netzwerke zu hacken und sich Informationen zu verschaffen. Dies sind einige davon:

Einmal gehackt, übernehmen Andere die Kontrolle über Geräte und Daten. Deshalb ist es besonders wichtig, die Risiken zu kennen und sich zu schützen. Apps wie die Zurich Cyber Security App kombinieren verschiedene Präventions­massnahmen, z.B. wird geprüft, ob Ihre Daten im Darknet auftauchen (Identitätsschutz). Ausserdem werden Sie bei unsicheren WLAN-Verbindungen oder verdächtigen Webseiten-Links gewarnt. Funktionen wie diese sorgen für verbesserten Schutz vor Hacking-Angriffen.

Neben der Prävention ist auch wichtig, zu wissen, wie Sie richtig reagieren, wenn Sie doch einmal gehackt werden.

Was tun, wenn ich gehackt wurde?

Sie können sich nicht mehr einloggen, Ihre Geräte funktionieren anders als sonst und auf sozialen Medien werden seltsame Nachrichten in Ihrem Namen verschickt. Das könnte bedeuten, dass Sie gehackt wurden. Das Wichtigste ist, dass Sie nun ruhig bleiben und die richtigen Schritte unternehmen:

  • Falls Sie Cyber – Prevention von Zurich nutzen, rufen Sie zuerst die IT-Assistance an.
  • Trennen Sie das betroffene Gerät sofort vom Internet.
  • Falls nötig, lassen Sie umgehend alle Ihre Bankkarten sperren.
  • Prüfen Sie, welche Daten und Systeme betroffen sind, um den Umfang des Hackings zu verstehen.

Die Liste ist nicht abschliessend und kann je nach Fall weitere nützliche Schritte enthalten. Z.B. kann es sinnvoll sein, bei einem Identitätsdiebstahl die Polizei hinzuzuziehen.

Wussten Sie schon…?

Falls Sie die Zurich Cyber Security App nutzen, stehen wir sowie unsere IT-Expertinnen und Experten Ihnen telefonisch zur Verfügung. Sollten Sie gehackt werden, können Sie uns somit anrufen, um Unterstützung im Notfall zu erhalten.

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Die Zukunft des Hackings

Hacking hat schon jetzt verschiedene Gesichter. Sei es bei der Motivation, der Intention oder der Vorgehensweise. Der Datenklau von heute ist weiteraus mehr als die schwarze Kapuze in der Vorstellung von gestern. Und Stillstand ist auch in Zukunft nicht zu erwarten.

Die Digitalisierung ist in vollem Gange. Das Internet of Things (IoT) mit seinen Sprach­assistenten inklusive Kamera und Mikrofon breitet sich immer weiter aus. Es gibt immer mehr Dinge, die uns den Alltag erleichtern und uns begeistern. Gleichzeitig wird die Spielwiese fürs Hacking damit grösser und die Methoden werden immer ausgefeilter. Bleibt abzuwarten, was künftig aus dem Bild von der schwarzen Kapuze wird. 

Tipps gegen Hacking

Schon mit einfachen Mitteln können Sie Ihre Online-Sicherheit verbessern:

Weitere spannende Themen finden Sie auch in unserem Cyber-Ratgeber.

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