Die Digitalisierung schafft in vielen Wirtschaftszweigen Potenzial für neue Produkte. Das gilt auch für die Versicherungswelt. So wird es künftig technisch möglich sein, personalisierte und risikobasierte Versicherungslösungen zu entwickeln oder das individuelle Verhalten bei der Tarifierung zu berücksichtigen. Mit diesen neuen Möglichkeiten geht jedoch auch eine neue Verantwortung einher.
Juan Beer, CEO Zurich Schweiz, sagt dazu: «Digitale Verantwortung zu leben, ist eine gemeinsame Aufgabe. Es braucht das Engagement seitens Unternehmen, Staat sowie Konsumentinnen und Konsumenten.»
Expertengruppe hat Grundlagenpapier erarbeitet
Deshalb hat eine interdisziplinäre Expertengruppe sich intensiv mit dem Thema «Digitale Verantwortung und Solidarität in der Versicherung» auseinandergesetzt und ein Grundlagenpapier erarbeitet. Mit dabei: Nicole Bertsch, Data Protection Officer bei Zurich Schweiz, und Pirmin Meyer, Head Public Affairs bei Zurich Schweiz. Den Anstoss zu diesem Projekt gab die Stiftung Sanitas Krankenversicherung, neben Vertreterinnen und Vertretern aus der Versicherungswelt haben sich auch Expertinnen und Experten von Hochschulen, Verbänden, Konsumenten- und Datenschutz sowie von Think Tanks engagiert.
Die Kernaussagen des Grundsatzpapiers lauten: Die Privatversicherungsmodelle der Zukunft müssen auf Fairness und Risikogerechtigkeit beruhen, Solidarität bleibt weiterhin wichtig. Mit Integrität und Transparenz lassen sich die Persönlichkeitsrechte der Kundinnen und Kunden schützen. So werden selbstbestimmte und autonome Entscheidungen möglich.