Gebäude sind regelrechte Energiefresser: Die rund 2,3 Mio. Immobilien in der Schweiz beanspruchen 45% des Energieverbrauchs und sind laut dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) für fast einen Viertel der CO2-Emissionen verantwortlich. Der Gebäudepark der Schweiz ist zudem überaltert: Etwa die Hälfte der Immobilien ist mehr als 40 Jahre alt und in einem sanierungsbedürftigen Zustand.
Die gute Nachricht: Gebäude – egal ob Bauernhaus, Mehrfamilienhaus oder Geschäftsimmobilie – haben grosses Energiespar-Potenzial. Wer einen Umbau, eine Sanierung oder eine Renovation plant, sollte deshalb von Anfang an nachhaltige Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz in Betracht ziehen.
Es empfiehlt sich, systematisch vorzugehen:
Isolationsfenster
Die erste Massnahme betrifft die Fenster. Durch schlecht isolierte Fenster verpufft zehnmal mehr Wärme als durch das Mauerwerk. Der Einbau von Isolationsfenstern verringert die Heizkosten markant.
Dach, Fassade, Keller
Als Zweites sollte man die Dämmung einer Immobilie prüfen: Eine Dachdämmung lässt sich ohne allzu grossen Aufwand bewerkstelligen und ist besonders effizient, wenn der Raum darunter nicht bewohnt ist. Das grösste Sparpotenzial liegt in der Isolation der Aussenfassade. Die Kosten sind eine Investition in die Zukunft und lassen sich über geringere Heizkosten amortisieren.
Energieeffizent bauen: Zurich ist dabei
Der Quai Zurich Campus, das neue Hauptgebäude der Zurich am Mythenquai Zürich, ist eines der nachhaltigsten Bauwerke weltweit und wurde mehrfach ausgezeichnet: https://www.zurich.com/en/about-us/offices/quai-zurich
Nachhaltig Heizen und nachhaltige Stromerzeugung
Als dritte Sparmassnahme bietet sich der Umstieg von fossiler auf erneuerbare Energie bei der Heizung an – entweder durch den Anschluss an ein Fernwärmenetz oder den Einbau einer Wärmepumpe, beziehungsweise der Installation einer solarthermischen Anlage. Während der Anschluss an die Fernwärme von der Verfügbarkeit in der Region abhängt, sind Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen eigenständige Energiequellen.
Wärmepumpen und Erdsonden: Die beste Alternative
Wärmepumpen gehören heute bei Neubauten in der Schweiz zum Standard und gelten als kostengünstigste und sparsamste Alternative zu fossilen Brennstoffen. Sie bedingen aber eine finanzielle Investition, was ein gewisses Risiko bergen kann. Dieses gilt es bestmöglich abzusichern – der Ausbau in die Energieeffizenz soll sich schliesslich auszahlen. Risiken wie Wetterschäden oder Konstruktionsfehler an Wärmepumpen oder Erdsonden lassen sich versichern. Möchten Sie mehr wissen?
Solaranlagen: Die Alleskönner
Solaranlagen, in Form von einer Solarthermie- oder Photovoltaikanlage, sind in einigen Kantonen bei Neubauten obligatorisch. Das Nachrüsten bei bestehenden Gebäuden ist meist unkompliziert, zumal es neben Dachaufbauten auch Lösungen für die Fassade oder die Balkonbrüstung gibt. Jede Solaranlage ist eine Investition in eine nachhaltige Zukunft, aber auch eine finanzielle Investition. Da die Anlagen dem Wetter ausgesetzt sind, lohnt es sich, die Risiken entsprechend abzusichern. Unsere Versicherungslösungen decken nicht nur Hagelschäden oder Materialfehler, sondern auch entgangene Einspeisevergütungen. Erfahren Sie hier mehr.
Komfort steigern
Ein Umbau, eine Renovation oder Sanierung im Sinne der Energieeffizienz steigert den Komfort für Bewohnerinnen und Nutzer von Gebäuden, erhält den Wert einer Liegenschaft und wirkt sich steuerbegünstigend aus. Bund und Kantone unterstützen seit 2010 energetische Sanierungen mit Fördergeldern.
Vor dem Griff zum Hammer
Ein paar Punkte gilt es zu beachten, bevor man beginnt, sein Eigenheim oder das Firmengebäude nachhaltig aufzurüsten:
- Langfristig planen und auch an mögliche Entwicklungen in der Zukunft denken.
- Massnahmen aufeinander abstimmen. Gut isolierte Häuser haben einen tieferen Heizbedarf.
- Frühzeitig Experten beiziehen. Der schweizweit einheitliche Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK) bewertet die Qualität der Gebäudehülle, die Gesamtenergiebilanz und direkten CO2-Emissionen.