Die 5 besten Tipps für einen guten Start in die Motorrad­saison

Motorradfahren ist eine Leidenschaft, die leider auch Gefahren birgt. Machen Sie sich deshalb fit für Ihr Hobby und schützen Sie sich wirksam vor Unfällen.

Schulen Sie Ihr geistiges Auge

Simulieren Sie heikle Situationen wie Kurvenfahren oder eine Vollbremsung vor Ihrem geistigen Auge, bevor Sie losfahren. Diese mentale Vorbereitungs­technik wenden auch Temposportler wie Ski- und Bobfahrer an: Vor dem Start gehen sie die gesamte Strecke im Kopf durch, Kurve für Kurve. So verinnerlichen sie die Abläufe und das Timing.

Motorradbekleidung: Kluge Köpfe schützen sich

Nicht nur der Helm, sondern auch die restliche Bekleidung muss Schutz bieten: Bei der Motorrad­kleidung sollten Rücken, Schultern, Gesäss, Hüften und Ellen­bogen durch Protektoren geschützt sein. Sie senken das Knochen­bruch­risiko erheblich. Aber auch Knie, Fuss­knöchel und Schien­beine brauchen Schutz durch Polster, denn die Beine sind immer stark exponiert. Deshalb sind Motorrad­stiefel mit hohem Schaft, der über die Knöchel reicht, stark zu empfehlen. Auch noch wichtig: Auf abriebfeste Hand­schuhe darf nie verzichtet werden, auch nicht im Sommer.

Bleiben Sie beweglich

Wer Motorrad fahren will, braucht kein intensives Kraft­training. Wichtig sind jedoch eine solide Grund­fitness und die nötige Beweglich­keit. Motorrad­fahren nimmt den Nacken, die Hand­gelenke und die Finger stark in Anspruch. Deshalb empfehlen Experten Kräftigungs­übungen für die Nacken- und Stütz­muskulatur und ein Finger­training, z.B. mit einem Stress-, Squash- oder Tennis­ball.

Auffällig kommt gut an

Machen Sie sich so sichtbar wie möglich: dank auffälliger, kontrast­reicher Bekleidung mit Leucht­protektoren. Dazu soll die Bekleidung sauber sein, damit keine Schmutz­reste die Leucht­kraft der Protektoren beeinträchtigen können. Vor allem zu Beginn der Saison übersehen Auto­fahrer schnell die schmale Silhouette eines Motorrad­fahrers. Auch deshalb ist das Unfall­risiko auf einem Motorrad bedeutend höher als in einem Auto, das muss sich jeder Motorrad­fahrer ins Bewusst­sein rufen. Wichtig ist ebenfalls, das Abblend­licht stets einzuschalten. So stellen Sie sicher, dass Sie gesehen werden. Ausserdem ist sehen genauso wichtig wie gesehen werden. Deshalb ist ein sauberer und gepflegter Helm mit einem klaren Visier, das sich gut öffnen und schliessen lässt, ebenfalls bedeutsam für eine sichere Fahrt.

Passen Sie auf sich auf: Mit dem besten Schutz können Sie die kommende Saison so richtig geniessen.

Fahrten nach Europa

Wenn Sie längere Strecken fahren oder eine Fahrt über die Schweizer Grenzen hinaus planen, sollten Sie eine Versicherung für Pannen­hilfe im Ausland haben. Diese übernimmt die Kosten für ein Ersatz­auto oder eine Bahn­fahrt, falls Ihr Motorrad nicht vor Ort wieder repariert werden kann.

Wartung

Zum Start der Motorrad­saison muss das Zweirad richtig auf Vorder­mann gebracht werden. Nehmen Sie sich genug Zeit dafür, damit Sie in aller Ruhe den Winter­staub entfernen und gleichzeitig Ihr Motor­rad auf Mängel überprüfen können. Wichtig sind folgende Punkte:

  • Batterie: Wechseln Sie defekte Batterien sofort aus und lassen Sie die Batterien nach vier Jahren vom Garagisten prüfen.
  • Reifen: Überprüfen Sie Reifen­zustand, Luft­druck und Profil­tiefe (mind. 1,6 mm) nicht nur vor der ersten Fahrt, sondern regelmässig.
  • Flüssig­keiten: Vor der ersten Fahrt dringend den Stand von Öl, Kühl- und Bremsflüssigkeit checken.
  • Beleuchtung: Funktionieren alle Ihre Blinker und Lichter (Abblend-, Fern- und Standlicht, Bremslicht) noch? Funktioniert die Hupe? Ersetzen Sie defekte Leucht­mittel und Gläser umgehend.
  • Bremsen: Stellen Sie sicher, dass die Hand- und Fuss­bremsen gut zupacken und sich wieder lösen. Ansonsten ab in die Garage. Überprüfen Sie auch die Brems­leitungen auf Risse oder Beschädigungen und undichte Stellen.
  • Kette: Schmieren Sie die Kette frisch und kontrollieren Sie ihre Spannung zum Hinterrad.
  • Autobahn­vignette: Schade ums Geld, wenn Sie ohne sie auf die Autobahn fahren.

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