- Was sind Schuldverschreibungen und Zertifikate?
- Anlageentscheidungen in turbulenten Zeiten: Zertifikatslösungen als Alternative
- An Wertentwicklung partizipieren
- Ein Korb mit starken Schweizer Aktien
- Die Vorteile von Zertifikaten als Schuldverschreibung: Extrarendite und starker Schutz vor Verlust
- Anlageprodukt mit und ohne Lebensversicherung
- Häufigste Fragen zu Zertifikaten als Schuldverschreibungen
Was sind Schuldverschreibungen und Zertifikate?
Zertifikate sind eine spezielle Art von Schuldverschreibungen: Hier hängt die Rendite von der Entwicklung eines bestimmten Basiswerts ab, etwa Aktien, Indizes oder Rohstoffen. Häufig bieten Zertifikate zusätzliche Auszahlungsprofile wie Kapitalschutz, Bonus oder Extrarendite.
Anlageentscheidungen in turbulenten Zeiten: Zertifikatslösungen als Alternative
In solchen Situationen gilt es, Renditechancen und Sicherheit sorgfältig abzuwägen. Besonders gefragt sind dann Anlagealternativen, die beide Aspekte miteinander verbinden. Zertifikate – als spezielle Form der Schuldverschreibung – bieten genau diese Mischung aus Renditechance und verschiedenen Schutzmechanismen. Die Zertifikatslösungen von Zurich sind darauf ausgelegt, auch in bewegten Zeiten attraktive Möglichkeiten für Ihr Geld zu schaffen.
An Wertentwicklung partizipieren
Im Unterschied zu Aktien und Fonds, aber auch zu klassischen Schuldverschreibungen wie Anleihen, ist ein Zertifikat ein Wertpapier neueren Datums. Erstmals im Markt angeboten wurde es in den frühen 1990er Jahren. Seither hat es sich rasch weiterentwickelt und ist heute in zahllosen Varianten verfügbar. Dennoch kommt es unter Privatanlegerinnen und Privatanlegern eher selten zur Anwendung – zu Unrecht, wie ein Blick in die Details zeigt.
Bei Zertifikaten hängt die Wertentwicklung vom sogenannten Basiswert ab, zum Beispiel:
- einzelne Aktien oder Aktienkörbe
- Indizes
- Rohstoffe oder Währungen
Wichtige Merkmale von Zertifikaten:
- Keine Eigentumsrechte wie bei Aktien
- Sie leihen dem Emittenten Geld (meist eine Bank)
- Keine festen Zinsen wie bei Anleihen, sondern Beteiligung an der Wertentwicklung
Ein Korb mit starken Schweizer Aktien
Wie bei anderen Anlageprodukten sind auch Investitionen in Zertifikate mit Risiken verbunden. Zurich hat daher bei der Ausgestaltung ihrer beiden Produkte «CapitalCertificate» und «Zurich Invest Certificate» den Risiken und ihrer Minimierung ein besonderes Augenmerk geschenkt. Beide Zertifikate haben als Basiswert einen Index, der ausschliesslich Schweizer Bluechips (Aktien mit besonders hohem Wert) aus verschiedenen Branchen mit gleichmässiger Gewichtung enthält. Das garantiert eine gut diversifizierte Geldanlage und schliesst das Währungsrisiko aus. Die gleiche Sorgfalt leitete Zurich bei der Wahl des Emittenten (Herausgeber der Zertifikate).
Die Vorteile von Zertifikaten als Schuldverschreibung: Extrarendite und starker Schutz vor Verlust
Bei anderen Anlageprodukten wie etwa Fonds und Aktien profitieren Privatanleger nur, wenn sich die Wertpapiere positiv entwickeln, sich also in der Gewinnzone bewegen. Die beiden Zurich-Produkte schützen die Investoren dagegen auch ein gutes Stück weit vor Verlusten, wenn sich der Index negativ entwickelt. Dafür sorgen raffinierte Mechanismen, die attraktive Renditechancen mit einem cleveren Schutzkonzept und einer Gewinnabsicherung kombinieren:
- Auf die Performance des Index gibt es eine Extrarendite.
- Ein weitgehender Kapitalschutz sichert die Anlage auch bei einer Negativperformance bis zu einer definierten Schwelle.
- Die Gewinnabsicherung garantiert bei beiden Zertifikaten einen Mindestgewinn, sobald die Performance des Index gegen Ende der Laufzeit eine bestimmte Schwelle erreicht.
Diese Mechanismen bieten Anlegern nicht nur zusätzliche Renditechancen, sondern schützen ihre Investition in die Zurich-Produkte auch bei einer suboptimalen Performance vor grösserem Verlust. Insofern sind Zertifikate gegenüber den bei Schweizer Anlegerinnen und Anlegern beliebten Fonds deutlich im Vorteil. Wer in Fonds investiert, profitiert von der positiven Kursentwicklung der Fonds, partizipiert jedoch auch an der negativen Performance. Eine Investition in die Zurich-Produkte dagegen erhöht die Renditechancen und minimiert gleichzeitig das Verlustrisiko. Wenn es während der Laufzeit zu einer Kurskorrektur kommt, müssen Anlegerinnen und Anleger bis zur Kapitalschutzgrenze keinen Verlust in Kauf nehmen und können bei einem Gewinn partizipieren.
Anlageprodukt mit und ohne Lebensversicherung
Zurich Invest Certificate mit einer Laufzeit von fünf Jahren richtet sich an ein breites Publikum. Es eignet sich als innovatives Einstiegsprodukt für junge Leute ab 18 Jahren, wirft deren Bankkonto doch derzeit praktisch null Prozent Zins ab. Für «Best Agers» ab 50 eignet sich das Zertifikat als Zwischenlösung in der Finanz- und Pensionsplanung oder als Reinvestition bei auslaufenden Anlagen. Angesprochen sind auch alle, die ihr Versicherungs- und Anlageportfolio ergänzen oder diversifizieren wollen. Der Mindesteinlage beträgt CHF 10’000.
CapitalCertificate mit einer Laufzeit von 10 Jahren richtet sich an Anlegerinnen und Anleger zwischen 50 und 65 Jahre. Sie profitieren von den Vorteilen einer Lebensversicherung (einkommenssteuerfreie Auszahlung, Todesfallschutz, Konkursprivileg und Erbprivileg), gekoppelt mit den Vorteilen der Zertifikatsanlage. Stirbt die versicherte Person während der Laufzeit, erhalten die Begünstigten den Marktwert des Zertifikats, mindestens aber 101% der Einlage. Die Mindesteinlage beträgt CHF 20’000. Die Stempelsteuer von 2,5%, die bei einer Lebensversicherung auf die Einmaleinlage zu entrichten ist, übernimmt Zurich.
Was Sie über Zertifikate wissen sollten
Zertifikate sind Wertpapiere, bei denen Sie dem Emittenten – meist einer Bank oder Versicherung – für eine festgelegte Zeit Geld leihen. Sie sind damit Gläubiger und erhalten am Ende der Laufzeit den investierten Betrag zurück, sofern keine anderen Produktbedingungen greifen. Im Unterschied zu klassischen Anleihen hängt die Rendite bei Zertifikaten in der Regel von der Entwicklung eines Basiswerts ab.
Wichtige Formen von Schuldverschreibungen:
- Anleihen (auch Obligation oder Bond genannt) gibt es in zahlreichen Ausprägungen.
- Bundesanleihen; diese sind auch als Staatsobligationen oder öffentliche Anleihen bekannt.
- Zertifikate; diese gibt es in unzähligen Varianten und Ausprägungen.
Häufigste Fragen zu Zertifikaten als Schuldverschreibungen
Was ist der Unterschied zwischen einem Zertifikat und einer Anleihe?
Bei einer Anleihe (Obligation) wird nach der vereinbarten Laufzeit der eingezahlte Betrag (Nennwert) zurückgezahlt, zusätzlich gibt es in der Regel einen festen Zinssatz (Coupon). Sie eignet sich vor allem für Anleger, die planbare Erträge und die 1:1-Rückzahlung des einbezahlten Kapitals wünschen.
Beim Zertifikat (auch strukturiertes Produkt genannt) hingegen hängt die Rendite von der Entwicklung eines Basiswerts ab – zum Beispiel von einem Aktienkurs oder Aktienindex. Der Wert dieses Kurses oder Index am Ende der Laufzeit ist der wichtigste Faktor für die Auszahlung. Es gibt aber weitere Faktoren, so ist häufig ein Kapitalschutz zur Abfederung des Verlusts bei negativer Entwicklung enthalten, es kann Bonuszahlungen oder Beteiligungen an Kursgewinnen geben. Das hängt von der Ausgestaltung des Zertifikats ab.
Für wen sind Zertifikate geeignet?
Zertifikate richten sich an Anlegerinnen und Anleger, die gezielt an der Entwicklung bestimmter Märkte oder Basiswerte (z. B. Aktien oder Indizes) teilhaben möchten und offen für innovative Auszahlungsmodelle sind.
Sie eignen sich insbesondere für Personen, die Chancen an den Finanzmärkten nutzen, gleichzeitig aber bestimmte Risiken begrenzen möchten – etwa durch einen Kapitalschutz oder definierte Rückzahlungsbedingungen.
Welche Risiken gibt es bei Zertifikaten?
Zertifikate unterliegen dem Emittentenrisiko. Das bedeutet: Wird der Herausgeber des Zertifikats insolvent, kann es zu Verlusten kommen, im schlimmsten Fall ist die gesamte Einzahlung verloren. Zudem besteht das Risiko, dass der Basiswert sich ungünstig entwickelt und die erwartete Rendite ausbleibt. Der Kapitalschutz gilt meist nur bis zu einer bestimmten Schwelle (bedingter Kapitalschutz) und oft nur am Laufzeitende. Entsprechend kann es verlustreich sein, das Zertifikat vor dem Ende der Laufzeit zu verkaufen.
Kann ich Zertifikate jederzeit verkaufen?
In der Regel können Zertifikate während der Laufzeit über die Börse oder ausserbörslich verkauft werden. Der Verkaufspreis richtet sich nach dem aktuellen Marktwert und schwankt, abhängig von der Entwicklung des Basiswerts.
Zusätzlich wird der Preis von weiteren Faktoren beeinflusst, wie zum Beispiel der Schwankungsbreite an den Börsen (Volatilität), Veränderungen im Zinsniveau oder der Restlaufzeit des Zertifikats. Diese Variablen können den Rücknahmepreis ebenfalls positiv oder negativ beeinflussen.
Wie funktioniert der Kapitalschutz bei Zertifikaten?
Bei Zertifikaten wird zwischen Kapitalschutz und bedingtem Kapitalschutz unterschieden:
- Kapitalschutz-Zertifikate garantieren, dass am Ende der Laufzeit das investierte Kapital vollständig zurückgezahlt wird, egal, wie sich der Basiswert entwickelt.
- Zertifikate mit bedingtem Kapitalschutz sichern das Kapital nur bis zu einer bestimmten Schwelle ab (z. B. 70% des Startkurses). Der bedingte Kapitalschutz ist in der Regel an die Entwicklung eines Basiswerts gekoppelt, beispielsweise eines Aktienindex (Swiss Top Fifteen Select Index beim Zurich Invest Certificate).
Wenn die definierte Schutzschwelle während der Laufzeit nicht unterschritten wird, erhalten Anleger am Laufzeitende mindestens den definierten Kapitalbetrag zurück. Fällt der Basiswert jedoch tiefer als die vereinbarte Schwelle, entstehen Verluste.