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NACHHALTIGKEIT Rund um die Welt für die Nachhaltigkeit Robin Wenger und Matthias Niederhäuser fliegen einmal rund um die Welt – mit einer kleinmotorigen Maschine und nachhaltigem Treibstoff. Damit wollen die beiden Schweizer ein Zeichen setzen. Nachhaltigkeit passt gut zur Strategie von Zurich. Dominik Buholzer Zurich will zu einem der nachhaltigsten Unternehmen werden. Nicht nur in der Schweiz, sondern global. Deshalb hat sich Zurich im Jahre 2019 auch als welt- weit erstes Versicherungsunternehmen für die Klimaziele der UNO verpflichtet. Diese zielen darauf ab, den Temperatur- anstieg gegenüber dem vorindustriellen Durchschnitt auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen (siehe Box). Das Thema Nachhaltigkeit ist für Zurich von zentraler Bedeutung. Darum unter- stützt Zurich das Projekt «Diamondo Earthrounding» der beiden Schweizer Robin Wenger und Matthias Nieder- häuser. Die beiden haben 2016 ihr Avia- tik-Studium beendet und sich Anfang Jahr in ein noch grösseres Abenteuer gestürzt: mit dem Flieger und nachhal- tigem Treibstoff um die Welt fliegen. Am 2. Januar 2022 sind sie in Zürich- Kloten gestartet, insgesamt 51’000 Kilo- meter werden die beiden zurücklegen, 35 Länder ansteuern und 73 Stopps einlegen. «Fliegerisch ist die Luftfahrt – abgesehen von lokalen Wetter- phänomenen – weltweit sehr standar- disiert», sagt Matthias Niederhäuser. «Anspruchsvoll sind die unterschied- lichen nationalen Bestimmungen. Das stellt einen riesigen administrativen Aufwand dar.» Den können die beiden nicht alleine bewältigen. Niederhäuser und Wenger haben eine sechsköpfige Crew am Boden, die sie unterstützt. Die beiden Jungpiloten rechnen damit, dass sie nach 111 Tagen wieder in Zürich landen werden. Eilig haben es die beiden also nicht, denn die reine Flugzeit beträgt lediglich 230 Stunden. Aus gutem Grund: Niederhäuser und Wenger haben eine Mission. Sie wollen Das Klima-Versprechen von Zurich Zurich hat sich zum Ziel gesetzt, eines der nachhaltigsten Unter- nehmen weltweit zu werden. Nachhaltigkeit ist für Zurich also kein «Nice to have», sondern ein «Must». Ein wichtiger Punkt ist der Einsatz zur Reduktion des CO2-Ausstos- ses. Zurich hat als erstes Versicherungsunternehmen weltweit die Klimaziele der UNO unterschrieben. Diese wollen den weltweiten Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius begrenzen. Einige der Mass- nahmen, die Zurich in diesem Zusammenhang ergriffen hat, sind: Elektrifizierung der Fahrzeugflotte, Reduktion von Flugreisen oder Förderung der Wasserstoff-Mobilität. Nachhaltigkeit geht für Zurich noch weiter. «Es bedeutet für uns auch, nachhaltige Versicherungslösungen zu entwickeln», sagt Ralph Echensperger, Leiter Schaden bei Zurich Schweiz, in dessen Bereich auch die Nachhaltigkeit gehört. «Dazu gehören Produkte und Dienstleistungen wie beispielsweise Präventionsangebote für Kundinnen und Kunden.» Aber auch der Naturgefahrenradar – ein kostenloses Tool, mit dem in wenigen Klicks für jeden Immobilien- standort in der Schweiz eine umfassende Analyse aller relevanten Naturgefahren erstellt werden kann. Gleichzeitig bekommen die Nut- zerinnen und Nutzer des Tools Tipps, wie man sich schützen kann. Zurich fördert und unterstützt aber auch externe Lösungen wie beispielsweise esg2go, ein Online-Tool im Bereich Nachhaltigkeit für KMU. Das Anlageportfolio von Zurich soll bis 2050 zu 100 Prozent klimaneutral sein. 10