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      mit ihrer Weltumrundung «Werbung» für eine nachhaltige Luftfahrt machen. «Mit Besuchen und Berichten von lokalen Initiativen möchten wir ein er- weitertes Bewusstsein für nachhaltige Technologien schaffen und freiwillige Investitionen in diese fördern. So wollen wir aktiv den Weg hin zu Netto-Null-Koh- lenstoffdioxid-Ausstoss in der Luftfahrt beschleunigen», betonen die beiden. Aus Abfall wird Biokerosin In Dubai waren sie im Mohammed bin Rashid Al Maktoum-Solar Park. Hier laufen Projekte, um die gewonnene Energie unter anderem zur Produktion von grünem Wasserstoff zu verwenden. «Zu sehen, was erreicht werden kann, wenn die richtige Technologie am richtigen Ort implementiert wird, ist faszinierend», schreiben Nieder- häuser und Wenger auf Instagram. Einige Tage davor lenkten die beiden die Aufmerksamkeit auf ein Projekt von Goldair Handling, einem der führenden Anbieter von Bodenabfertigungs- dienstleistungen in Südosteuropa. Wie zahlreiche andere Unternehmen der Luft- fahrtindustrie traf die Pandemie Goldair Handling hart. Die Mitarbeitenden in Griechenland nutzten einen Teil ihrer zusätzlichen arbeitsfreien Zeit, um im ganzen Land bei Strand- und Wald- reinigungen mitzuhelfen. Motivieren und vernetzen, das ist das Ziel. Das ist auch nötig. Der Weg zu einer sauberen Luftfahrt ist lang. Heute wird nachhaltiger Treibstoff hauptsächlich aus Abfall, Holzresten, Altölen sowie Fetten gewonnen. Wasserstoff als direk- ter Energieträger beziehungsweise ein elektrischer Antrieb stehen wegen der mangelnden Energiedichte derzeit nicht im Vordergrund. In Zukunft will man dazu übergehen, den Treibstoff aus Wasser und CO2, das man der Umwelt entnimmt, zu produzieren. Massentauglich sind beide Verfahren noch nicht. Das müssen auch Niederhäuser und Wenger erfah- ren. Auf ihrem Flug rund um die Welt können sie nicht an allen Standorten nachhaltigen Treibstoff tanken. Obwohl Biokerosin rund drei bis vier Mal so teuer ist wie herkömmlicher Treibstoff für Flieger, ist es nicht nur eine Preisfrage. «Es gibt schlicht zu wenig an zu wenigen Standorten», betonen die beiden. Dank der virtuellen «Book and Claim»- Plattform von Projektpartner Jet Avia- tion wird jedoch dieselbe Menge an Biokerosin, wie Niederhäuser und Wen- ger in ihr Flugzeug füllen, an Flughäfen mit Biofuel in andere Flugzeuge vertankt. So können die beiden den CO2-Aus- stoss gesamthaft um 80 Prozent redu- zieren. Die restlichen 20 Prozent kompensieren die beiden durch Klima- schutzprojekte. Niederhäuser/Wenger sind sich be- wusst, dass ihr Einfluss sehr beschränkt ist. «Nur wegen unserer Aktion wird die Flugbranche künftig wohl keine andere sein», betonen sie. Von ihrem Kurs ab- bringen lassen wollen sie sich deswegen nicht: «Jede Person, die wir mit unserer Weltumrundung motivieren, das eigene Handeln zu überdenken, ist ein Erfolg, und wir spenden 10 Prozent jedes Gön- nerbeitrags zugunsten unserer Mission in die Förderung nachhaltiger Techno- logien!»    11 


































































































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