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Standortattraktivität, für die Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen und für die Fähigkeit, Kapitalgeber anzuziehen. Mich beschäftigen aber auch Schlüsselthemen wie die Reform der zweiten Säule, das Handelsab- kommen zwischen der Schweiz und dem Vereinigten Königreich, der Fach- kräftemangel oder die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen der Assekuranz und dem Bund für einen nachhaltigen Umgang mit Toprisiken
wie Pandemien, Strommangellage oder Cyber-Grossszenarien. Auch plädiere ich für eine zielführende, komplette und auf dem Versicherungsprinzip basierende Lösung für Erdbeben. Die anvisierte Eventualverpflichtung für den Erdbebenfall erfüllt die Anforderungen an die individuellen Risikorealitäten
von Hauseigentümerinnen, Hauseigen- tümern und Unternehmen nicht. Sie weist wesentliche Deckungslücken auf und führt zu noch grösseren finanziellen
Belastungen im Schadenfall. Das be- währte Prinzip des Elementarschaden- Pools sollte hier als Basis genommen und um das Modell einer «Public-Private Partnership» zwischen Assekuranz
und Bund ergänzt werden. Wir müssen lernen, diese Toprisiken proaktiv anzu- gehen. Ein Aufschub der Rechnungen oder das Überlassen offener Rech- nungen für zukünftige Generationen ist nicht im Interesse der Schweizer Volks- wirtschaft.
INTERVIEW
    Versicherungen sind das Sprungbrett jeden Unternehmens, um in einer funktionierenden Wirtschaft langfristig erfolgreich
zu sein.
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